Nach Covid19 war aller Welt klar, dass wir nun viel vernetzter arbeiten würden und viel mehr die neuen Technologien nutzen würden, um zu kommunizieren, zu interagieren, und zu arbeiten. In der Branche des Erlernens, egal um welches Thema oder Feld es sich handelt, hat ein Transfer zum Online-Unterricht stattgefunden, den es zuvor noch nie gegeben hat.
Wir als Sprachschule sind an den Herausforderungen gewachsen. Wir konnten technische und andere Hürden dazu nutzen, unser Angebot zu verbessern. Aufgrund unserer ständigen Qualitätskontrolle konnten wir dann, nach zwei Jahren, feststellen: Gut gemachter Online-Unterricht, muss nicht, aber kann durchaus effektiver sein als Präsenzunterricht.
Warum? Das möchten wir Ihnen nachfolgend zeigen:
1. Weil moderne Technologie teilweise mehr anbieten kann als Präsenzunterricht
Die meisten von uns nutzen moderne Technologien – den ganzen Tag über.
Wer kommuniziert nicht per WhatsApp, spricht abends zu Alexa, vernetzt den TV mit dem Laptop usw. Mit jedem Jahr wird unsere Welt vernetzter und digital findet fast jeder Lebensbereich seinen Platz. Wir konnten feststellen, dass guter Online-Unterricht viele dieser Technologien mit einbezieht. Moderner Online-Unterricht geht über einen reiner Video-Call über Zoom oder MS Teams hinaus! Materialien werden auf Portalen zum Download gestellt, über WhatsApp Gruppen werden Diskussionen auch nach dem Unterricht geführt. Die Lehrkräfte kommunizieren per E-Mail und verschiedene Messenger Systeme mit den Schüler:innen und bei technischen Problemen wird einfach eine andere technische Zugangsform gewählt. Das bietet eine höchstmögliche Flexibilität. Wir konnten auch feststellen, dass der Kontakt zwischen Studierenden und Lehrkräften enger wird, je mehr verschiedene Technologien zum Austausch verwendet werden.
In Chats öffnen sich Schüler:innen schneller, verlieren die Scheu und trauen sich danach, im Unterricht freier zu sprechen. Doch nicht nur, was die Kommunikation angeht – das Sharing von Dateien, das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten live in der Gruppe online – all das bringt Menschen schneller näher zusammen, als es in Präsenzgruppen der Fall ist. Online ist sofort alles zugänglich, vom Übungsmaterial bis zum Test, in Chatfenster sind direkte Rückfragen möglich. Alles erfolgt unmittelbar, steht sofort zur Verfügung – dies spart Zeit und legt den Fokus auf die Interaktion zwischen Schüler:innen einer Gruppe und dem Sprachtrainer. Unsere Trainer hingegen können über moderne Technik direkt den Erfolg ihrer Schüler:innen online dokumentieren, auch sie sparen Zeit und Papier und schätzen den direkten Zugang zu den Studierenden. Was die Nachbereitung von Kursen angeht, können Studierende in Online-Kursen Videos auch später noch ansehen, sich gezielt Themen noch einmal ansehen und so ihre individuellen Stärken ausbauen und Schwächen minimieren. Da online alles 24/7 zur Verfügung steht, können sie dies genau dann tun, wenn sie Zeit und Muße haben.
2. Kein anderer Bereich in der Branche des Fremdsprachenlernens entwickelt sich so rasch weiter und bietet immer neue Möglichkeiten
Im Bereich des Online-Lernens werden fortlaufend Studien und Forschungsarbeiten erstellt, so dass wir fortlaufend neue Inputs und Inspiration darüber bekommen, wie wir unseren Unterricht noch weiter ausbauen und perfektionieren können. Dabei werden Aspekte und Praktiken, aber auch das Lerndesign von Plattformen und Angeboten beleuchtet. Wir sind uns sicher, dass nächstes Jahr ein erfolgreicher Online-Unterricht wieder anders aussehen wird als heute – und das ist sehr gut! Fortschritt auf dieser Ebene bedeutet auch Fortschritt für unsere Schüler:innen!
3. Online-Unterricht muss keine so genannte „screen fatigue“ erzeugen!
Kennen Sie diesen Gedanken: „Den ganzen Tag schon sitze ich vor dem PC oder Laptop und abends soll ich dann für den Kurs noch einmal auf den Bildschirm starren?“ Unsere Antwort: Nein, genau das sollen Sie nicht. Moderner Online-Unterricht ist eben genau das NICHT. Es ist kein face-to-face Absitzen und einem Trainer zuschauen/zuhören mehr. In einem guten Online-Unterricht wird der Stoff so präsentiert und verarbeitet, dass Sie auch nach einem langen Arbeitstag Freude daran haben. Ein Vergleich: Nicht alle Screens empfinden wir nach einem langen Arbeitstag als nervtötend. Viele von uns sehen abends noch fern, lesen auf dem Tablet einen Text oder spielen ein Spiel mit den Kindern auf einer Konsole.
Aber hier sind andere Aspekte betroffen: Spielerische, informative, - andere Gehirnareale werden getriggert! Und genau das erfolgt in einem guten Online-Unterricht. Um diesen Überforderungseffekt zu verhindern, wurde das so genannte „Nano-Lernen“ entwickelt, bei dem Informationen in kleineren Mengen und über kürzere Zeiträume vermittelt werden, ähnlich der Art und Weise, wie Nutzer soziale Medien konsumieren. Googles Whisper-Kurse für die Schulung von Managern, IBMs Einsatz von Microlearning für die Entwicklung von Cloud-Fachwissen, Unilevers Einsatz von "Snackable Learning" für die Mitarbeiterschulung usw. sind einige der Beispiele, in denen Unternehmen für interne trainings bereits weltweit mundgerechtes Lernen einsetzen, um eine höhere Produktivität und besseres Lernen zu erreichen.
Was denken Sie über unsere Sichtweise?
Haben Sie ähnliche Erfahrungen schon machen können oder haben Sie Anregungen für uns?
Wir freuen uns über Ihr Feedback und wünschen weiterhin viel Freude und Erfolg in unseren Online-Kursen!