Wie Hybrid-Unterricht Unternehmen den Weg in die Zukunft weist
Während für viele Firmen das Verlagern der Arbeit auf Onlineplattformen und die Versetzung der Mitarbeiter ins Homeoffice als Notlösung galt, haben andere längst festgestellt, dass die hohe Flexibilität des Wechsels von Arbeitsplatz und Lernorten viele Vorteile bietet. In der Mitarbeiterfortbildung hat sich vor allem eine Strategie als ungemein erfolgreich gezeigt: Hybride Lösungen. Also der Wechsel zwischen Präsenz-Lernen, also Lernen vor Ort, im Unternehmen, einer Schule oder ähnlichem, und dann wiederum über Online-Angebote. Warum aber sind Hybrid-Lösungen so erfolgreich?
Hybridunterricht fordert Eigeninititative und Zeitmanagment
"Selbstorganisation", "Zeitmanagement".. all diese Begriffe kennt man in der Wirtschaft schon lange, doch in der Pandemie wurde klar, wie man sie umsetzen kann. Es ist nicht mehr nur die Lehrkraft oder der Trainer, der den Zeitplan für das Lernen vorgibt. Vielmehr ist es nun der Mitarbeiter, die Mitarbeiterin - die lernende Person selbst, die festlegt, wie und wann Lernstoff am Besten organisiert und umgesetzt werden kann. Viele SchülerInnen melden uns zurück, dass es für Sie ein Vorteil ist, selbst wählen zu können, wie und wann sie lernen. Es werden weniger Termine verschoben, der Lernfortschritt ist schneller und die Wahlfreiheit wirkt sich positiv auf die mentale Stresswahrnehmung aus.
Hybridunterricht setzt auf Vertrauen in die Lernenden
Wer MitarbeiterInnen die Kontrolle überlässt, wo und wann und wie sie lernen, beweist ein großes Vertrauen. Unserer Erfahrung nach bietet Hybridunterricht nur Vorteile. Wenn Studierende oder MitarbeiterInnen selbst wählen können, ob Sie ein Seminar online oder als Präsenzkurs absolvieren, steigt dadurch in der Regel auch das Engagement. Die Botschaft, dass der Lernende selbst bestimmen kann, wie er den Lehrstoff am Besten verinnerlicht, ermutigt auch dazu, sich selbst mit seinen Schwächen und Stärken zu beschäftigen. Bin ich ein Mensch, der in der Gruppe vor Ort am Besten lernt? Oder lerne ich am besten alleine, in einem ruhigen Raum, vor dem Computer? Wann kann ich mich am Besten fokussieren? Was brauche ich, um den größten Erfolg zu haben? Firmen, die Ihren Mitarbeitern die Stärke zutrauen, diese Entscheidungen selbst treffen zu können, haben das bisher unserer Erfahrung nach nie bereut - im Gegenteil.
Hybridunterricht stärkt die Rechte von ArbeitnehmerInnen - Lernzeit ist Arbeitszeit
Wir beobachten ein Umdenken in den Unternehmen. Durch die größere Flexibilität im Lernprozess hat sich auch in den Köpfen der ManagerInnen etwas geändert: Lernzeit der Mitarbeiter ist Arbeitszeit.
Und zwar egal, ob der/die Angestellte zuhause lernt oder im Unternehmen in einem Raum sitzt. Hybridkurse eignen sich daher, um das Beste aus beiden Welten zu vereinen - die Präsenz vor Ort, sowie das Weiterbildungserleben über Online Lösungen. Immer mehr vertrauen Arbeitgeber dabei auf Ihre Mitarbeiter und rechnen Vor-und Nachbereitungsphasen, die nicht innerhalb des Unternehmens, sondern zuhause oder auf Reisen geleistet werden, als Arbeitszeit. Völlig korrekt! Denn die MitarbeiterInnen bilden sich für das Unternehmen weiter und tragen so zum Erfolg des Unternehmens bei! So profitieren alle Beteiligten von Hybridangeboten.
Herausforderungen
Erfolgreiche Hybridlösungen erfordern selbstverständlich das passende technische Equipment und die entsprechende Bedienungserfahrung. Es ist ratsam, individuell auf MitarbeiterInnen einzugehen und individuell zu fördern. Einfach davon auszugehen, ein jeder könne mit der Technik von Anfang an durchstarten, ist natürlich nicht ratsam. Wir können aber Mut machen. Es ist unabhängig vom Alter und der Erfahrung möglich, erfolgreich online zu arbeiten und verschiedene neue Programme und Plattformen zu nutzen. Der Vorteil von Hybridlösungen ist, dass weiterhin auch Präsenztreffen statt finden, in welchen Fragen und Anliegen behandelt werden können. Wer sich online also nicht so sicher fühlt, kann zu Beginn, aber auch dauerhaft, mehr auf Präsenz setzen - genau diese Flexibilität und Individualität ist der Erfolgsfaktor in Hybridangeboten!
Ausblick
Ein weiterer Vorteil von Hybridlösungen sehen wir in einer vermehrten Offenheit in Unternehmen gegenüber neuen Lern- und Kommunikationsformen. Oft werden starre Strukturen dadurch aufgebrochen, dass man sich gemeinsam im virtuellen Raum zum Lernen trifft. Menschen, die sich im privaten Raum aufhalten, öffnen sich unserer Erfahrung nach schneller Ihren Kollegen, als in einem anonymen Tagungsraum vor Ort. Der Wechsel zwischen den Lern-Orten lässt imaginäre Grenzen verschwinden und verbessert so sogar das Klima in manchen Teams. Wichtig ist, dass sich jedes Mitglied in der Lern-/oder Weiterbildungsgruppe wohl fühlt und den individuell besten Weg zum Lernen findet. Hybridunterricht scheint das zu erfüllen.
